Speise [1]

[168] Speise, Schmelzen aus Metallen mit Arsen und Antimon, die als Zwischenprodukte bei Hüttenprozessen entstehen und die bei einem körnigen oder blättrigen Gefüge oft metallähnlichen Glanz besitzen.

Man unterscheidet Blei-, Kupfer-, Kobalt- und Nickelspeisen, von denen die beiden letzten bei der Gewinnung der betreffenden Metalle (s.d.) eine Rolle spielen. Bei der Kupferverhüttung wird die Speise oft erzeugt, um einen eisen- und antimonfreien Rohstein zu erhalten; die Speisen werden dann für sich auf Kupfer verarbeitet. Die Speisen nehmen auch häufig noch andre Metalle auf, z.B. Eisen, Wismut, Molybdän, Gold, Silber u.s.w.

Beckert.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 168.
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