Stanniol

[253] Stanniol (Zinnfolie, Blattzinn), 0,15–0,008 mm dickes Zinnblech, dient zur Einhüllung von Waren, die nicht austrocknen sollen, wie Seife, Schokolade, Tee u.s.w., und in der Spiegelfabrikation.

Stärkeres Stanniol wird durch Auswalzen einer größeren Anzahl aufeinander gelegter Zinnbleche hergestellt, das feinste Stanniol durch Schlagen einer größeren Anzahl aufeinander gelegter, zur Vermeidung des Zusammenhaftens mit Fett oder Petroleum bestrichener Lote auf steinernem Amboß mit eisernen, zuletzt hölzernen Hämmern erzeugt. S.a. Folien, Bd. 4, S. 141 und Blattmetalle, Bd. 2, S. 40.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 253.
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