Antióquia

[585] Antióquia, Departement der südamerikan. Republik Kolumbien (s. Karte »Peru etc.«), begrenzt von den Depart. Cauca im S., Bolivar im N. und O., Santander und Cundinamarca im O., 59,025 qkm groß mit (1884) 464,887 Einw., worunter 1220 Indianer. Es umfaßt den nördlichen Teil der West- und Zentralkordillere von Kolumbien und ist reich an edlen Metallen, besonders an Gold. Zuckerrohr, Mais, Kakao und neuerdings Kaffee bilden neben Metallen und Erzen die Hauptprodukte. Bedeutend ist auch die Viehzucht (besonders Maultiere und Rinder). Hauptstadt ist das lebhaft aufblühende Medellin (s. d.). – Die frühere Departementshauptstadt A. (Santa Fé de A.), unter 6°30´ nördl. Br. und 58°24´ westl. L., 573 m ü. M., 5 km links vom Caucafluß gelegen, hat (1884) 10,205 Einw., geht aber mehr und mehr zurück.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 585.
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