Augusta [2]

[122] Augusta, 1) (Agosta) Stadt in der ital. Provinz Siracusa (Sizilien), an der Spitze einer Landzunge, Station der Eisenbahn Messina-Siracusa, hat einen geräumigen, sichern, befestigten Seehafen, Salinen, ein Zuchthaus und (1901) ca. 15,600 (als Gemeinde 16,402) Einw., die Handel mit Wein, Olivenöl, Sardellen treiben. Die Stadt wurde 1693 und 1848 durch Erdbeben großenteils zerstört. In der Nähe fand 29. April 1676 die Seeschlacht statt, in der Admiral de Ruyter von dem Franzosen Duquesne besiegt und tödlich verwundet wurde. Vgl. Ferraguto, A. di Sicilia (Catania 1872). – 2) (spr. aogößta) Hauptstadt des nordamerikan. Staates Maine und der Grafschaft Kennebec, an beiden Ufern des Flusses Kennebec, der bis A. für kleine Seeschiffe fahrbar ist, Bahnstation, mit Staats- und Gerichtshaus, Irrenanstalt, Unionsarsenal und (1900) 11,683 Einw. – 3) Hauptstadt der Grafschaft Richmond des nordamerikan. Staates Georgia, am von hier ab schiffbaren und mit starker Wasserkraft ausgestatteten Savannah, Knotenpunkt von acht Eisenbahnen, mit Stadthaus, Unionsarsenal, Medizinschule, Baumwoll- und Baumwollölfabriken, Baumschulen und (1900) 39,441 Einw. A. wurde 1735 von Salzburgern gegründet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 122.
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