Bamberg [3]

[318] Bamberg, Felix, Publizist, geb. 17. Mai 1820 in Unruhstadt, gest. 12. Febr. 1893 in Saint-Gratien bei Paris, studierte in Berlin und Paris, ward 1851 preußischer und braunschweigischer Konsul in Paris und 1867 Konsul des Norddeutschen Bundes. 1870 leitete er im Hauptquartier zu Versailles die Preßangelegenheiten; 1871 wurde er dem Befehlshaber der Okkupationsarmee, Manteuffel, als politischer Rat beigegeben. Seit 1874 war er deutscher Konsul in Messina, 1881–88 Generalkonsul in Genua. Er schrieb unter anderm: »Geschichte der Februarrevolution und der ersten Jahre der französischen Republik von 1848« (Braunschw. 1849); »Geschichte der orientalischen Angelegenheit im Zeitraum des Pariser und Berliner Friedens« (in Onckens »Allgemeiner Geschichte«, Berl. 1888–92). Auch gab er die »Tagebücher [318] Hebbels« (Berl. 1884–87, 2 Bde.) und »F. Hebbels Briefwechsel mit Freunden und berühmten Zeitgenossen« (das. 1890–92, 2 Bde.) heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 318-319.
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