Baroda [2]

[390] Baroda, Hauptstadt des gleichnamigen ind. Staates (s. oben), am Flüßchen Wiswamintri, hat ein heißes Klima (Maximum 40°. Minimum 15°; 1088 mm [390] Regen) und meist elende Häuser, auch der große Palast des Gaekwar ist ein unschönes Gebäude; dahinter erhebt sich hoch über die Stadt der Nazar Bagh-Palast, setzt Schatzkammer, in dem die auf 3 Mill. Pfd. Sterl. geschätzten Juwelen aufbewahrt werden, und die ummauerte Arena für Athletenkämpfe. In einem besondern Haus werden mit großen Kosten viele Elefanten gehalten. Die Vorstädte haben schöne moderne Bauten: die Bibliothek, das Zentralgefängnis, das Baroda-College, die Regierungsgebäude. Ein hübscher Park trennt die eigentliche Stadt von der starken Garnison, mit der B. 1901: 103,782 Einw. zählt. Die Industrie erzeugt vornehmlich Seiden- und Baumwollenwaren. Von B. laufen Eisenbahnen nach Bombay, Ahmedabad und Dubhai.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 390-391.
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