Bent

[639] Bent, Theodor, engl. Archäolog und Reisender, geb. 1852, gest. 5. Mai 1897 in London, unternahm seit 1877 zu archäologischen Zwecken Reisen nach Griechenland, Kleinasien, den Bahreïninseln und Abessinien. Im Auftrage der Londoner Geographischen Gesellschaft begab sich B. 1891 mit seiner Frau nach Maschonaland in Südafrika und untersuchte dort die von Karl Mauch entdeckten Ruinen von Simbabye, die er für arabischen Ursprungs hielt. 1893–94 reiste B. mit seiner Frau nach Südarabien, gelangte zwar nur bis an den Rand der Wüste, besuchte aber noch die wenig bekannte Landschaft Gara an der Südostküste. Er veröffentlichte: »Freak of freedom; or, the Republic of San Marino« (Lond. 1879); »Genoa, how the republic rose and fell« (1880); »The Cyclades, or life among the insular Greeks« (1885);[639] »Ruined cities of Mashonaland« (1892); »Sacred city ofthe Ethiopeans; record of travel and research in Abyssinia in 1893« (2. Aufl. 1896, mit Beiträgen von H. D. Müller und Garson). Nach seinem Tode veröffentlichte seine Frau: »Southern Arabia« (1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 639-640.
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