Bleilegierungen

[47] Bleilegierungen, Verbindungen und Mischungen des Bleies mit andern Metallen. Bleiantimonlegierungen bilden das Antimonial- oder Hartblei, das auch als Letternmetall benutzt wird. Legierungen mit Kupfer, Zinn, Wismut bilden das Antifriktionsmetall (Weißguß). Arsenik macht Blei härter und leichter körnbar und wird deshalb zu 0,3–0,8 Proz. bei der Schrotfabrikation zugesetzt. Bleikupferlegierungen[47] sind zu Blechen und als Hartlot benutzt worden; Blei nimmt beim Schmelzen um so mehr Kupfer auf, je heißer es ist. Mit Silber legiert sich Blei leicht, und wenn man die Legierung einem oxydierenden Schmelzen unterwirft, so oxydieren sich mit dem Blei auch die übrigen als Verunreinigungen des Silbers vorhandenen Metalle, so daß Silber rein zurückbleibt (Abtreiben). Über Pattinsonieren vgl. auch Silber. Blei ist auch Bestandteil der leicht schmelzbaren Wismutlegierungen (s.d.). Über Bleizinnlegierungen s. Zinnlegierungen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 47-48.
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