Breitbach

[373] Breitbach, Karl, Maler, geb. 14. Mai 1833 in Berlin, bildete sich auf der dortigen Akademie und 1862–63 bei Couture in Paris und auf Studienreisen durch Frankreich, England und Deutschland. Nach Berlin zurückgekehrt, malte er anfangs Landschaften nach Motiven aus der Mark Brandenburg, Westfalen, den Deutschen Alpen und der Umgegend von Paris, widmete sich daneben aber auch der Bildnismalerei. Indem er seine Landschaften allmählich immer reicher mit Figuren belebte, gewann er auch Neigung für die Genremalerei und nahm noch in reifern Jahren Atelierunterricht bei Knaus. Von seinen Landschaften sind die alte Mühle von St.-Ouen bei Paris, der Park von Trianon, der Sonnenaufgang im bayrischen Hochland, die Holzauktion in Westfalen, die Kartoffelernte und Herbstabend im Wesertal und zahlreiche Ansichten aus Oberbayern, Tirol, Venedig und Capri, von seinen Genrebildern Kirmeslust und Kirmesleid, badende Dorfkinder, Korallenmädchen auf Capri und Beim Dorfschuster hervorzuheben. Er hat auch Architekturstücke und Interieurs mit Figuren aus Tirol und Italien gemalt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 373.
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