Burckhard

[612] Burckhard, Max, Schriftsteller, geb. 14. Juli 1854 in Korneuburg (Niederösterreich), widmete sich dem Rechtsstudium in Wien, wurde 1886 Privatdozent für österreichisches Privatrecht an der Wiener Universität, folgte später einem Ruf ins Ministerium für Kultus u. Unterricht, wo er 1887 zum Ministerial-Vizesekretär vorrückte, war 1890 bis Ende 1897 Direktor des Burgtheaters und lebt als Hofrat und Mitherausgeber der »Zeit« in Wien. Er schrieb: »System des österreichischen Privatrechts« (Wien 1883–89, 3 Bde.); »Leitfaden der Verfassungskunde der österreichisch-ungarischen Monarchie« (das. 1893); »Ästhetik und Sozialwissenschaft« (Stuttg. 1895); »Das Recht des Schauspielers« (das. 1896). Von poetischen Werken veröffentlichte er zuerst das romantische »Lied vom Tannhäuser« (Leipz. 1885), dann den Roman »Simon Thums« (Stuttg. 1897), die ländliche Komödie »Die Bürgermeisterwahl« (Wien 1898) und das Volksstück »'s Katherl« (das. 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 612.
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