Collingwood [2]

[227] Collingwood (spr. -wudd), Cutberth, Lord, brit. Admiral, geb. 26. Sept. 1750 in Newcastle upon Tyne, gest. 7. März 1810, trat 1761 in den Seedienst, wurde 1775 Leutnant und trat in persönliche Beziehungen zu Nelson, mit dem er in Westindien zusammen diente. 1795 und 1796 befehligte er als Kapitän den Hector in der Mittelmeerflotte und zeichnete sich 1797 bei Kap St. Vincent aus. 1799 zum Konteradmiral erhoben, nahm er teil an der Blockade von Brest. 1804 ward er Vizeadmiral und trug 1805 wesentlich zum Siege bei Trafalgar bei, wofür er zum Peer von [227] England mit dem Titel Baron C. von Coldburne erhoben wurde und eine Pension von 2000 Pfd. Sterl. erhielt. Nach Nelsons Tode befehligte er die britische Seemacht im Mittelmeer. Sein Schwiegersohn veröffentlichte des Admirals »Memoirs (2 Bde.) u. Correspondence« (Lond. 1828 u. ö.). Vgl. Davies, Lord C. (2. Aufl., Lond. 1878); W. C. Russell, Life of Admiral Lord C. (neue Ausg., das. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 227-228.
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