Craesbeeck

[329] Craesbeeck (spr. krās-), Joos van, niederländ. Maler, geb. um 1606 zu Neerlinter in Brabant, gest. um 1662 in Brüssel, war anfänglich Bäcker, ward aber durch A. Brouwer, den erkennen lernte, als jener auf der Antwerpener Festung gefangen saß, für die Malerei gewonnen. Er trat 1633–34 in die dortige Malergilde und 5. März 1651 in die von Brüssel ein. Seine Bilder, die Wirtshausszenen, Schlägereien u. dgl. darstellen, sind im Stil Brouwers gehalten, dem sie wohl in der Farbe, nicht aber in der geistreichen Zeichnung und der lebendigen Charakterschilderung gleichkommen. Bilder von ihm besitzen die Galerie Liechtenstein und das kaiserliche Hofmuseum in Wien, die Münchener Pinakothek, die Eremitage in St. Petersburg, die Museen von Antwerpen, Brüssel u. Berlin

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 329.
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