Dehodencq

[588] Dehodencq (spr. dĕ-odängk), Alfred, franz. Maler, geb. 23. April 1822 in Paris, gest. daselbst 3. Jan. 1882, war Schüler Cogniets, bildete sich aber mehr noch durch einen langen Aufenthalt in Nordafrika und in Spanien aus, von wo er auch die Mehrzahl seiner Motive hernahm. 1873 erwarb der Staat sein Gemälde: Jude, zu einer Dorfhochzeit gehend (Museum zu Orléans). Unter seinen übrigen Arbeiten sind zu nennen: der Stierkampf (im Luxembourg-Museum), der Erzähler in Marokko, das jüdische Konzert, das jüdische Fest, Boabdil, die Strafe der Diebe in Marokko, die Söhne des Paschas, Verhaftung eines Juden in Tanger, marokkanische Gefangene, das Frühstück auf der Farm, Bourbonnais und die Judenbraut. Seine Charlotte Corday, Christoph Kolumbus, die Erweckung von Jairus' Töchterlein, Bacchus, der Ausmarsch der Mobilgardisten 1870 repräsentieren neben zahlreichen Porträten eine andre Seite seines Schaffens.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 588.
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