Dittenberger

[61] Dittenberger, Wilhelm, Philolog, Sohn des Theologen Wilhelm Theodor D. (geb. 1807 zu Theningen in Baden, gest. 1872 als Oberhofprediger in Weimar), geb. 31. Aug. 1840 in Heidelberg, studierte in Jena und Göttingen, war seit Herbst 1863 am Gymnasium in Göttingen beschäftigt und zugleich seit Michaelis 1864 an der Universität habilitiert. 1865 wurde er Adjunkt am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin, 1867 Oberlehrer in Rudolstadt, 1873 in Quedlinburg und 1874 ordentlicher Professor an der Universität Halle. Seine Hauptwerke sind: »Corpus inscriptionum atticarum«, Bd. 3 (»Inscriptiones atticae aetatis romanae«, Berl. 1878–82); »Sylloge inscriptionum graecarum« (Leipz. 1883, 2 Bde.; 2. Aufl. 1898–1901, 3 Bde.); »Corpus inscriptionum Graeciae septentrionalis« (Bd. 1 und Bd. 3, Heft 1, Berl. 1892–97); »Inschriften von Olympia« (mit Purgold, in »Olympia« von Curtius und Adler, 5. Bd., das. 1896). Auch bearbeitete er seit der 7. Aufl. die Kranersche Ausgabe von Cäsars »Bellum gallicum« (16. Aufl. 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 61.
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