Esparbès

[109] Esparbès (spr. -bäß), Georges d', franz. Roman- und Bühnendichter, geb. 1865 in Valence-d'Agen (Tarn-et-Garonne), mit seinem wahren Namen Georges Thomas, kam in früher Jugend als Sohn eines Handwerkers mit seinen Eltern nach Paris, wo er sich nach Absolvierung der Volksschule dem Journalismus widmete und nach und nach zum beliebten Chroniqueur emporarbeitete. Sein kräftiger, oft etwas emphatischer Stil kam besonders in historischen Genrebildern zur Geltung, die er später zu Romanen erweiterte. So entstanden »La légende de l'Aigle«[109] (1893), »Les demi-soldes« (1899), »Le Roi, épopée nationale« (1900), eine Verherrlichung Heinrichs IV. Mehr modernen Charakter trägt »La Légion étrangère« (1901). Auf der Bühne des Odéon wurde der unter Ludwig XV. spielende dramatisierte Roman »La guerreen dentelles« (1900) 60mal gegeben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 109-110.
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