Fa-hien

[266] Fa-hien (chines., »des Gesetzes, d. h. der Religion Glanz«), der geistliche Name des chines. Buddhapriesters Kung, der von 399–415 n. Chr. Zentralasien und Indien durchpilgerte und große Schätze heiliger Bücher zurückbrachte. Sein Reisebericht »Fuhkuohki« (»Bericht von den Buddhaländern«), 1836 von Rémusat übersetzt, 1886 von Legge übersetzt und herausgegeben, enthält zwar dogmatische Unrichtigkeiten, ist aber zur Kenntnis des damaligen Standes der Buddhalehre in Indien und von dessen Geographie wichtig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 266.
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