Feyen-Perrin

[533] Feyen-Perrin (spr. fäjang-verräng), Augustin, franz. Maler, geb. 1829 zu Bey-sur-Seille in Lothringen, gest. 14. Okt. 1888 in Paris, begann seine Studien auf der Zeichenschule in Nancy und bildete sich dann zu Paris in den Ateliers von Cogniet, Delaroche und Yvon weiter aus. Anfangs schwankte er zwischen allegorisch-poetischen Darstellungen, ethnographischen Genrebildern und historischen Gemälden. Seit 1864 wendete er sich jedoch vorzugsweise der Schilderung des Lebens und der Tätigkeit der Strandbewohner, besonders in der Bretagne, zu, mit der er, unterstützt durch eine poetische Auffassung, eine seine Charakteristik und klare Färbung, große Erfolge errang. Seine Hauptwerke dieses Genres sind: die Düne (1865); Frauen der Insel Batz, das Boot zur Überfahrt erwartend (1866); Mädchen von Cancale am Brunnen und die Rückkehr vom Markt (1873); die Rückkehr vom Austernfang (1874, in der Luxembourggalerie); Strickerinnen am Meeresufer (1879).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 533.
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