Films

[565] Films (engl., »Häutchen«, Folien), biegsame, transparente Häute aus gehärteter Gelatine, Kollodium, Zelluloid oder aus von Papier abziehbaren Schichten, dienen in der Photographie als Ersatz der Glasplatten und werden, ähnlich wie die Bromsilbergelatineplatten, mit der lichtempfindlichen Emulsion überzogen. Sie sind so dünn, daß man sie auf Zylinder aufrollen kann (Rollfilms) und in Rollkassetten verarbeitet; oder sie haben die Dicke von schwachem Karton (steife F., Filmsblätter) und werden dann wie Glasplatten in die photographischen Kassetten gelegt. Bei den Tageslichtfilms sind schwarze Papierstreifen eingelegt, so daß man das Einsetzen einer Filmrolle in die photographische Camera bei vollem Tageslicht vornehmen kann. Man verwendet F. auf Reisen wegen ihrer Unzerbrechlichkeit und Leichtigkeit. In Form von etwa 10 m langen Streifen finden sie im Kinematographen Verwendung. Vgl. Eder, Die Photographie mit Bromsilbergelatine (5. Aufl., Halle 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 565.
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