Freeden

[51] Freeden, Wilhelm Ihno Adolf von, geb. 12. Mai 1822 zu Norden in Ostfriesland, gest. 11. Jan. 1894 in Bonn, studierte in Bonn und Göttingen Mathematik und Naturwissenschaften, wurde 1856 Rektor der Navigationsschule in Elsfleth und leitete 1867–75 die in Hamburg von ihm begründete norddeutsche Seewarte. 1871 gehörte er dem Reichstag und der nationalliberalen Partei an. Als 1876 die Seewarte an die kaiserliche Marine überging, trat er zurück und lebte dann in Bonn. Er schrieb: »Nautische Hilfstafeln« (mit Köster, Oldenb. 1862); »Die Praxis der Methode der kleinsten Quadrate« (Braunschweig 1863); »Handbuch der Nautik« (Oldenb. 1864); »Über die wissenschaftlichen Ergebnisse der ersten deutschen Nordfahrt von 1868«; »Monatliche Wind-, Strom- und Temperaturkarten des Nord-Atlantic« (das. 1874); »Barometerbuch zum Gebrauch der Seeleute«[51] (Oldenb. 1885); »Zur Erläuterung des Straßenrechts auf See« (Hamb. 1872). 1849–50 redigierte er mit Böckel die »Freien Blätter« zu Jever, 1868–72 gab er »Mitteilungen aus der norddeutschen Seewarte« und 1870–90 die »Hansa, Zeitschrift für Seewesen« heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 51-52.
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