Frugōni

[183] Frugōni, Carlo Innocenzio Maria, ital. Dichter, geb. 21. Nov. 1692 in Genua, gest. 20. Dez. 1768 in Parma, wurde 1707 Franziskaner, 1716 Professor der Rhetorik in Brescia, wo er eine »arkadische Kolonie« stiftete, lehrte später in Rom, Genua, Bologna, Modena und lebte zuletzt am Hofe zu Parma, wo er sich den Titel eines königlichen Historiographen erwarb. Seine Gedichte erschienen Parma 1779, 10 Bde.; am vollständigsten Lucca 1779–80, 15 Bde. Sie zeichnen sich durch Zierlichkeit, Bilderreichtum und Harmonie, aber auch Manieriertheit und Breite aus. In der burlesken Satire eiferte er Berni nach, glücklicher aber war er in der gefälligen Episteldichtung nach dem Muster des Horaz und Ariost. Vgl. Bertana im »Giornale storico della letteratura italiana«, Bd. 24.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 183.
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