Garavaglia

[327] Garavaglia (spr. -wállja), Giovita, ital. Kupferstecher, geb. 18. März 1790 in Pavia, gest. 27. April 1835 in Florenz, erlernte die Kupferstecherkunst bei Faustino Anderloni in Pavia und seit 1808 bei G. Longhi in Mailand. 1813 gewann er einen akademischen Preis für eine Herodias nach Luini, 1817 einen zweiten für eine heilige Familie in einer Landschaft nach Raffael und ward 1833 Morghens Nachfolger als Professor der Kupferstecherkunst an der Akademie von Florenz. Seine Stiche zeichnen sich durch Feinheit und Weichheit der Behandlung aus. Geschätzt ist seine Madonna della Sedia nach Raffael (1828); andre Hauptblätter sind: die Madonna mit dem Kind und dem kleinen Johannes, nach Vinc. da San Gimignano; David mit Goliaths Haupt, nach Guercino; Hagar in der Wüste, nach Baroccio (1823); heil. Magdalena, nach C. Dolce (1832).[327]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 327-328.
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