Gard [1]

[330] Gard (spr. gār, auch Gardon), Fluß im südöstlichen Frankreich, entsteht durch die Vereinigung des Gardon d'Alais und des Gardon d'Anduze, die beide in den Cevennen im Lozèredepartement entspringen, durch tiefe Gebirgsschluchten laufen und sich bei Vézenobres (62, resp. 72 km lang) vereinigen. Der Fluß, der von hier an noch 63 km lang ist, durch fließt das Departement G. in östlicher, zuletzt südöstlicher Richtung und mündet oberhalb Beaucaire rechts in die Rhone. Er richtet zuweilen verheerende Überschwemmungen an. Oberhalb Remoulins führt über ihn der Pont du G., ein guterhaltener römischer Aquädukt, der im Altertum die Gewässer der Quelle Eure zur Naumachie des alten Nemausus (Nîmes) schaffte. Er ist aus drei übereinander stehenden Bogenreihen gebildet, 49 m hoch, 269 m lang.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 330.
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