Gellĭus

[525] Gellĭus, Aulus, röm. Grammatiker, verfaßte um 175 n. Chr. ein zum Andenken an einen Studienaufenthalt in Athen betiteltes Werk: »Noctes atticae«, in 20 Büchern, von denen das achte bis auf die Kapitelüberschriften verloren ist; es enthält in zwanglos aneinander gereihten Exzerpten aus den verschiedenartigsten griechischen und römischen (namentlich archaischen) Schriftstellern einen Schatz von wertvollen Notizen für Literatur, Antiquitäten, Geschichte und Grammatik. Kritische Hauptausgabe von Hertz (Berl. 1883–85, 2 Bde.), Textausgabe von Hosius (Leipz. 1903, 2 Bde.), Übersetzung von F. Weiß (das. 1875–76, 2 Bde.). Vgl. Hertz, Opuscula Gelliana (Berl. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 525.
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