Glasdruck

[899] Glasdruck, Druck von Glasplatten und auf solche. Über erstern s. Hyalographie und Lichtdruck. Letzterer kann, wenn er direkt und nicht durch Überdruck oder Übertragung erfolgen soll, nur mit Hilfe elastischer Formen aus Guttapercha, Kautschuk oder Buchdruckwalzenmasse hergestellt werden. Die Druckform wird auf einer ebenen Fläche oder, je nach Maßgabe des zu bedruckenden Gegenstandes, auf einer Walze befestigt; zum Auftragen der Farbe dienen ebene Flächen oder Walzen. Als Druckfarbe benutzt man eine Mischung von Kopaivabalsam, venezianischem Terpentin und Terpentinöl, in welche die Farbe entweder eingerieben, oder auf die sie, wie beim Bronzedruck, nach dem Druck gestäubt wird. Zum Bedrucken von Flaschen ist von Köppe eine Maschine erfunden worden.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 899.
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