Godesberg

[75] Godesberg, Dorf und Badeort im preuß. Regbez. Köln, Landkreis Bonn, in reizender Lage am linken Rheinufer, an der Staatsbahnlinie Köln-Koblenz und einer Dampfstraßenbahn nach Bonn, mit einer evangelischen und 3 kath. Kirchen, Synagoge, Pädagogium, Mineralquelle (Draitschbrunnen, eisenhaltiger Säuerling) und prachtvollem Badehaus, mehreren Sanatorien, Kurpark, vielen Villen, Steppdeckenfabrikation, Fabrikation Schillerscher Verschlüsse, Dampfschiffahrt, Ziegelbrennerei und (1900) 8927 meist kath. Einwohnern. Die Zahl der Kurgäste beläuft sich jährlich auf 6000. Dabei liegt die malerische Ruine des 1208–1213 vom Erzbischof Dietrich I. erbauten, 1583 von den Bayern zerstörten Schlosses G. mit 30 m hohem Rundturm. Vgl. Schwann, G., Luftkur- und Badeort (Bonn 1888); Dennert, G., eine Perle des Rheins (2. Aufl., Godesb. 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 75.
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