Goldfuß

[98] Goldfuß, Georg August, Paläontolog und Zoolog, geb. 18. April 1782 in Thurnau bei Bayreuth, gest. 2. Okt. 1848, studierte in Berlin und Erlangen, habilitierte sich 1804 an letzterer Universität als Privatdozent, ging 1818 als Professor der Zoologie und Mineralogie nach Bonn und wurde hier Direktor des zoologischen Museums und der Petrefaktensammlung, die er (Düsseld. 1826) beschrieb, sowie des naturhistorischen Seminars. Er schrieb: »Enumeratio insectorum eleutheratorum« (Erlang. 1805); »Die Umgebungen von Muggendorf« (das. 1810); »Beschreibung des Fichtelgebirges« (mit Bischoff, Nürnb. 1816, 2 Bde.); »Beiträge zur vorweltlichen Fauna des Steinkohlengebirges« (Bonn 1847); »Der Schädel des Mosasaurus« (das. 1847). Sein Hauptwerk ist: »Petrefacta Germaniae« (teilweise gemeinschaftlich mit dem Grafen zu Münster bearbeitet, Düsseld. 1826–44, 3 Bde. Text und 3 Bde. Abbildungen; 2. Aufl., Leipz. 1862–63, mit 200 Tafeln, unvollendet), neben dem er auch einen »Naturhistorischen Atlas mit Beschreibungen« (Düsseld. 1824–1844,23 Lfgn.) veröffentlichte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 98.
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