Golenischtschew-Kutúsow

[111] Golenischtschew-Kutúsow, 1) Arßenij Arkadjewitsch, Graf, talentvoller russ. Schriftsteller und Dichter, geb. 3. Juni (22. Mai) 1848 in Zarskoje Selo, besuchte das Gymnasium und die Universität in Moskau und trat dann in den Staatsdienst. Seit 1895 ist er Sekretär der regierenden Kaiserin Maria Feodorowna. Er schrieb Gedichte (Petersb. 1878 u. 1884), die sich besonders durch Formvollendung auszeichnen und 1894 von der Akademie mit dem Puschkinpreise gekrönt wurden; ferner ErzählungenNordische Legende«, »Das Märchen der Nacht«), den Roman in Versen: »Es tagt« (deutsch von Jessen, Petersb. 1886) u.a. Eine Sammlung seiner Gedichte erschien 1894–4901 in Petersburg in 3 Bänden.

2) Michail Ilariónowitsch, Fürst, russ. Feldmarschall, s. Kutusow.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 111.
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