Gruscha

[470] Gruscha, Anton, Fürst-Erzbischof von Wien, geb. 3. Nov. 1820 in Wien, erhielt 1843 die Priesterweihe, war sodann Kooperator an verschiedenen Pfarren, Religionslehrer am Wiener Theresianum, dann Domprediger und längere Zeit Beichtvater der Erzherzogin Sophie, Mutter des gegenwärtigen Kaisers. 1863 wurde er Professor der Pastoraltheologie an der Wiener Universität, 1878 apostolischer Feldvikar und Bischof von Carrhä und nach dem Ableben Ganglbauers 30. Jan. 1890 Erzbischof von Wien, 1892 Kardinal. G. forderte als Zentralpräses der katholischen Gesellenvereine Österreichs den Einfluß des Klerus auf die Handwerkerkreise.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 470.
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