Hübschmann

[593] Hübschmann, Heinrich, Sprachforscher, geb. 1. Juli 1848 in Erfurt, studierte in Jena, Tübingen, Leipzig und München, habilitierte sich 1875 als Privatdozent in Leipzig, wurde dort 1876 außerordentlicher Professor und wirkt seit 1877 als ordentlicher Professor der vergleichenden Sprachwissenschaft in Straßburg. Er schrieb unter anderm: »Zur Kasuslehre« (Münch. 1875); »Armenische Studien« (1. Teil: Grundzüge der armenischen Etymologie, Leipz. 1883); »Das indogermanische Vokalsystem« (Straßb. 1885); »Etymologie und Lautlehre der ossetischen Sprache« (das. 1887); »Persische Studien« (das. 1895); »Armenische Grammatik« (1. Teil, Leipz. 1897). H. hat zuerst die Stellung des Armenischen im Kreise der indogermanischen Sprachen richtig bestimmt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 593.
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