Heräon

[189] Heräon, der berühmte Heratempel zwischen Argos und Mykenä, brannte 429 v. Chr. ab, wurde aber von dem Argiver Eupolemos im dorischen Stil wieder aufgebaut und von Polyklet mit kostbaren Kunstwerken geziert, unter denen namentlich die kolossale, aus Gold und Elfenbein gearbeitete Statue der Göttin berühmt war (s. Hera, S. 182). 1854, 1880 u. 1891–1895 sind dort, zuletzt durch das archäologische Institut von Amerika und die amerikanische Schule in Athen, Ausgrabungen veranstaltet worden, welche die Reste des sehr umfangreichen Tempels (Architekturteile und Bildwerke) zutage gebracht haben. Vgl. Waldstein, The Argive Heraeum (Boston 1902–04, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 189.
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