Hommel

[521] Hommel, Fritz, Orientalist, geb. 31. Juli 1854 in Ansbach, studierte in Leipzig, war seit 1877 an der Bibliothek in München angestellt, habilitierte sich zugleich an der Universität daselbst und wurde 1885 zum Professor ernannt. Er schrieb: »Die äthiopische Übersetzung des Physiologus« (mit Übersetzung, Leipz. 1877); »Die Namen der Säugetiere bei den südsemitischen[521] Völkern« (Leipz. 1879); »Die semitischen Völker und Sprachen« (das. 1881–83, Bd. 1); »Geschiche Babyloniens und Assyriens« (Berl. 1885; ital., Mailand 1893 ff.); »Die älteste arabische Barlaamversion« (Wien 1887); »Der babylonische Ursprung der ägyptischen Kultur« (Münch. 1892); »Südarabische Chrestomathie. Minäo-sabäische Grammatik etc.« (das. 1893); »Sumerische Lesestücke« (das. 1894); »Geschichte des alten Morgenlandes« (in der Sammlung Göschen, 2. Aufl., Leipz. 1898; engl., Lond. 1900); »Grundriß der Geographie und Geschichte des alten Orients« (in J. v. Müllers »Handbuch der klassischen Altertumswissenschaft«, 2. Aufl., Münch. 1904); »Die altisraelitische Überlieferung in inschriftlicher Beleuchtung« (das. 1897); »Aufsätze und Abhandlungen« (das. 1892 bis 1901, 3 Tle.) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 521-522.
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