Intarsĭenmalerei

[878] Intarsĭenmalerei, ein Ersatz für die kostbare und mühevolle Holzintarsia durch die Malerei, die dabei die matten Farben der gefärbten, zum Einlegen benutzten Hölzer nachzuahmen und in der Zeichnung den Charakter der Flächendekoration innezuhalten hat. Man bedient sich der Wasserfarben, die, wenn sie trocken sind, durch einen dünnen Auftrag von Leim u. dgl. geschützt werden. Die I., auch Holzmalerei, eine moderne Technik, wird namenlich von Damen geübt, die Tischplatten, Kästchen, Albums und ähnliche Luxusgegenstände mit I. dekorieren. Vgl. S. Meyer, Die Liebhaberkünste (3. Aufl., Leipz. 1902), und die unter »Intarsia« angeführten Vorlagenwerke.[878]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 878-879.
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