Kuku-Nor

[782] Kuku-Nor (Kokonor, mongol., »blauer See«, chines. Tsing hai, tangutisch Tso ngombo), größter See im nordöstlichen Tibet, unter 37° nördl. Br. und 100° östl. L., nahe der Grenze gegen Kansu, 3040 m ü. M., 107 km lang und 63 km breit, hat salziges Wasser, dessen Stand bedeutend schwankt, großen Reichtum an Fischen und fünf Inseln, auf deren einer ein buddhistisches Kloster liegt. Von W. her mündet der Buchaingol, am Südufer zieht das an 5000 m hohe Süd-Kuku-Nor-Gebirge hin, über das zwei Pässe führen: südwestlich vom See ein von Prschewalskij überstiegener (3960 m), am Ostende ein nach Sining führender (3410 m).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 782.
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