Langenberg [2]

[170] Langenberg, 1) Stadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, Kreis Mettmann, an der Staatsbahnlinie Vohwinkel-Kupferdreh und einer elektrischen Straßenbahn nach Neviges und Elberfeld, 101 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Realprogymnasium, Waisenhaus, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, bedeutende Fabrikation von seidenen und halbseidenen Stoffen und Bändern (2400 Arbeiter), eine Seidenfärberei, Pappdeckel-, Trockenplatten- und Maschinenfabrikation, Eisenbahnreparaturwerkstätte und (1900) 9827 meist evang. Einwohner. L. gehörte früher zur Bürgermeisterei Hardenberg (s. d.) und wurde 1831 zur Stadt erhoben. – 2) Flecken im Fürstentum Reuß j. L., in schöner Lage an der Elster und der Staatsbahnlinie Leipzig-Probstzella, hat eine evang. Kirche, eine Kaltwasserheilanstalt, mechanische Weberei (600 Arbeiter), Kalkwerke und (1900) 2888 Einw. Nahebei die Saline Heinrichshall mit großer chemischer Fabrik.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 170.
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