Langenbielau

[170] Langenbielau. Landgemeinde im preuß. Regbez. Breslau, Kreis Reichenbach, längs der Biele und an der Staatsbahnlinie Reichenbach-Oberlangenbielau, 270–440 m ü. M., im O. des Eulengebirges, ist 8 km lang, besteht aus den vier Bezirken: Neu-, Ober-, Mittel- und Niederbielau, die einheitlich verwaltet werden, und dem Gutsbezirk L., hat eine evangelische und eine schöne gotische kath. Kirche mit 101 m hohem Turm, ein Schloß (des Grafen von Seydlitz-Sandreczki), Fachschule für Textilindustrie, Waisenhaus, Mädchenheim (Hilbertstiftung), Rettungshaus, mechanische Weberei für Woll- und Baumwollzeuge und Leinen, Baumwollspinnerei, Appreturen, Färbereien, Bleichereien, Stärke-, Zucker- und Chemikalienfabrikation, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Dampfmahl- und Sägemühlen und (1900) 19,122 meist evang. Einwohner. Vgl. Hannig, Chronik von L. (Langenbielau 1887).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 170.
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