Leunis

[481] Leunis, Johannes, naturwissenschaftl. Schriftsteller, geb. 2. Juni 1802 in Mahlerten bei Hildesheim, gest. 30. April 1873 in Hildesheim, studierte Theologie und Philosophie, wurde 1824 Lehrer am Josephinum in Hildesheim, 1826 in Paderborn zum Priester geweiht und blieb bis zu seinem Tod als Vikar am Hildesheimer Dom tätig. 1905 wurde ihm in Hildesheim ein Denkmal (von Hartzer) errichtet. Er schrieb: »Synopsis der drei Naturreiche«, 1. Teil: Zoologie (Hannov. 1844; 3. Aufl. von Ludwig, 1883–86, 2 Bde.), 2. Teil: Botanik (das. 1847; 3. Aufl. von Frank, 1884–86, 3 Bde.); den 3. Teil: Mineralogie und Geognosie, bearbeitete Römer (das. 1853, 2. Aufl. von Senst, 1875–78). Diesem großen Werk reihen sich die »Schulnaturgeschichte« und der »Leitfaden« an, beide ebenfalls in 3 Abteilungen, die in zahlreichen Auflagen erschienen sind. Außerdem schrieb er: »Die Schlangen und besonders die der Umgegend Hildesheims« (Hildesh. 1869); »Nomenclator zoologicus« (Hannov. 1866). Vgl. Grube, Johannes L. (Hannov. 1876).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 481.
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