Leutkirch

[482] Leutkirch, Oberamtsstadt im württemb. Donaukreis, an der Eschach, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Herbertingen-Isny u. L.-Memmingen, 653 m ü. M., hat Reste alter Stadtmauern, eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Erziehungsanstalt für verwahrloste junge Mädchen, Amtsgericht, Forstamt, eine Maschinenfabrik, Ölmühle und (1900) 3383 meist kath. Einwohner. – L. hieß ursprünglich Aufhofen, wurde 1293 freie Reichsstadt, fiel 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg. Der umliegende Landstrich heißt die Leutkircher Heide. Vgl. Roth, Geschichte der ehemaligen Reichsstadt L. (Leutk. 1873–75, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 482.
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