Liljefors

[552] Liljefors, Bruno, schwed. Maler, geb. 14. Mai 1860 in Upsala, bildete sich anfangs auf der Kunstakademie in Stockholm und dann vornehmlich durch das Studium der großen Kunstausstellungen in Deutschland (München) und Paris, wo er einige Zeit verweilte. In die Heimat zurückgekehrt, nahm er seinen Wohnsitz in Quambo bei Upsala, wo er als leidenschaftlicher Jäger das Leben der jagdbaren Tiere in den Forsten, namentlich zur Winterszeit, studierte und so wiedergab, daß er die Tiere (Raubvögel, Rebhühner, Wildenten, Birk- und Auerhühner, Schnepfen, Hafen, Füchse u. dgl.) ungemein scharf und naturwahr charakterisierte, die landschaftlichen Umgebungen aber nur flüchtig in der Art der Impressionisten behandelte. Von seinen Bildern dieser Gattung besitzt das Museum in Stockholm eine Fuchsfamilie, die Dresdener Galerie einen Fuchs mit einem Schneehasen. Eine Sammlung seiner in Weiß und Schwarz ausgeführten Studien enthält das 1891 erschienene Lichtdruckwerk: »Från Skog och Mark« (»Aus Wald und Feld«). 1892 erhielt er die erste Medaille der Münchener Ausstellung. Vgl. Hedberg, Bruno L. (Stockh. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 552.
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