Lochner

[647] Lochner (Lochener), Stephan, Maler der kölnischen Schule, aus Meersburg am Bodensee gebürtig, gewöhnlich »Meister Stephan« genannt, war zwischen 1426 und 1451 in Köln tätig, in welch letzterm Jahr er als Mitglied des Rates, in den er von seiner Zunft gewählt worden war, starb. Als sein Hauptwerk gilt das sogen. Kölner Dombild, ein Triptychon mit der Anbetung der Könige in der Mitte, der heil. Ursula mit ihren Jungfrauen und dem heil. Gereon mit der thebaischen Legion auf den Flügeln. Es ist zugleich das Hauptwerk der altkölnischen Malerschule. Auf Grund dieses Bildes werden ihm oder seiner Werkstatt noch eine Madonna im Rosenhag und ein Altarbild mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts im Wallraf-Richartz-Museum zu Köln, dessen Flügel sich in der Münchener Pinakothek und im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt a. M. befinden, und eine Darstellung Christi im Tempel im Museum zu Darmstadt zugeschrieben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 647.
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