Lom [1]

[685] Lom, zwei rechte Nebenflüsse der Donau in Bulgarien. Der eine entsteht aus der Vereinigung des Weißen (Beli-) und Schwarzen (Tscherni-) L., die am äußersten Nordabhang des Balkans entspringen, und mündet bei Rustschuk; der andre, westlichere (der Almus der Alten) entspringt am Sveti-Nikolabalkan und mündet bei Lom unterhalb Widin. – Die Linie des erstgenannten L. spielte in den Kämpfen zwischen Russen und Türken 1877 eine bedeutende Rolle, indem die Armee des Großfürsten-Thronfolgers sie im Juli überschritt. Ende August auf das linke Ufer zurückgetrieben, behauptete sie wenigstens dies gegen alle Angriffe der Türken unter Mehemed Ali (im September) und Suleiman (im Dezember).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 685.
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