Märkisch-schlesischer Landrücken

[321] Märkisch-schlesischer Landrücken, Höhenzug im norddeutschen Tiefland, der sich aus der Elbkrümmung bei Magdeburg unausgesetzt nach OSO. durch die preußischen Provinzen Sachsen, Brandenburg und Schlesien zieht und sich in Polen, am Ursprung der Malapane, an das polnische Bergland anschließt. Durchbrochen wird er von der Spree, der Lausitzer Neiße, dem Bober und der Oder. In seinen einzelnen Teilen führt er eigne Namen: Fläming im Regbez. Potsdam, in der Provinz Sachsen und in Anhalt; Lausitzer Grenzwall im Regbez. Frankfurt; Katzenberge zwischen Bober und Oder in Schlesien; ebenda, im O. von der Oder, Trebnitzer Landrücken[321] (auch Katzenberge genannt) und im Regbez. Oppeln, nördlich von der Malapane, Oberschlesischer Jura. Er nimmt von W. nach O. an Höhe zu; während der Hagelberg im Fläming nur 201 m hoch ist, gibt es im Oberschlesischen Jura mehrere Höhen über 350 m. Unter den Diluvionen im W. und in der Mitte ist das Tertiärgebirge (Braunkohle) nachgewiesen, im O. tritt bereits die Juraformation mit Kalkstein- und Eisenerzlagern zutage. S. die Karten »Brandenburg« und »Schlesien«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 321-322.
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