Mörikofer

[146] Mörikofer, Johann Kaspar, schweizer. Literar- und Kirchenhistoriker, geb. 11. Okt. 1799 zu Frauenfeld im Thurgau, gest. 17. Okt. 1877 in Zürich, studierte seit 1817 in Zürich, ward Lehrer in Frauenfeld, 1831 Rektor der Stadtschulen daselbst und wurde 1851 als Pfarrer nach Gottlieben berufen. 1869 legte er sein Amt nieder und lebte nun erst in Winterthur, dann in Zürich. Seine Hauptschriften sind: »Die schweizerische Mundart im Verhältnis zur hochdeutschen Schriftsprache« (1838; neue Ausg., Leipz. 1864); »Klopstock in Zürich« (Bern 1851); »Die schweizerische Literatur des 18. Jahrhunderts« (Leipz. 1861); »Bilder aus dem kirchlichen Leben der Schweiz« (das. 1864); »Ulrich Zwingli nach den urkundlichen Quellen« (das. 1867–69, 2 Bde.); »J. J. Breitinger und Zürich. Ein Kulturbild aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges« (das. 1873); »Geschichte der evangelischen Flüchtlinge in der Schweiz« (das. 1876). Vgl. seine Selbstbiographie in den »Thurgau ischen Beiträgen zur vaterländischen Geschichte«, Heft 25 (Frauenfeld 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 146.
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