Mali

[182] Mali, Christian, Maler, geb. 6. Okt. 1832 in Broekhuizen bei Utrecht, kam schon 1833 mit seinen Eltern nach Württemberg, war bis 1858 als Xylograph in Stuttgart tätig und zog dann nach München, wo er sich in der Landschaftsmalerei ausbildete, mit der er infolge einer Reise nach Italien auch die Architekturmalerei verband. Damals entstanden der Abend in Verona (Münchener Pinakothek), Partie aus Venedig und das Kloster Maulbronn. 1865 ging er nach Düsseldorf und von da nach Paris, wo das Studium der Werke Troyons und dessen Einfluß ihn bewogen, sich der Malerei der Tiere, insbes. der Schafe und des Rindviehs, zu widmen. Zu seinen frühern, mehr landschaftlichen Bildern gehören: Partenkirchen, Partie aus der Schwäbischen Alb, Kochem an der Mosel, der Hallstätter See, Bayrische Hochalpe (Münchener Pinakothek) u. a.; zu den spätern, auf denen die Tierstaffage überwiegt, die heimziehende Herde, Morgen und Abend im Dorf, des Schäfers Morgengruß und heimziehende Schafe im Winter (beide im königlichen Museum zu Stuttgart), der verregnete Viehmarkt, Schafe bei herannahendem Gewitter, die Table d'hote im Stall, Schafe im Frühjahr, Dorfpartie am Bodensee, ein Morgen bei Amalfi, aus dem Ötztal, Gänsemarkt, Eingeschneit auf der Alm, Schafherde am Gardasee u. a. Er lebt in München.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 182.
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