Monodīe

[76] Monodīe (griech., »Einzelgesang«), im Gegensatz zu dem polyphonen (mehrstimmigen) Gesang der ein stimmige Gesang, besonders der mit Instrumentalbegleitung, der bereits im 14.–15. Jahrh. eine sehr bemerkenswerte Blütezeit in Italien und Frankreich hatte, im 16. Jahrh. aber durch den a cappella-Stil verdrängt wurde und erst um 1600 wieder mehr in Aufnahme kam, da aber mit Ersetzung der obligaten ausgearbeiteten Begleitung durch eine nur skizzierte im sogen. Generalbaß. Vgl. Musik (Geschichte, IV).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 76.
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