Mont Dore

[91] Mont Dore (spr. mong dōr'), Berggruppe im franz. Depart. Puy-de-Dôme, zu den Gebirgen der Auvergne gehörig, gegen S. durch ein ödes Hochland vom Cantal getrennt, im N. in die Berggruppe des Puy de Dôme übergehend, wird im O. vom Tal des Allier, im W. von dem der Dordogne begrenzt, besteht aus Granit und basaltischen Kuppen und Decken und enthält in Puy de Sancy (s. d.; 1886 m) die höchste Erhebung im Innern von Frankreich. Andre Gipfel sind: Puy Ferrand (1836 m), Puy de Pailleret (1734 m), Roc Courlande (1496 m) und Puy de l'Aiguiller (1547 m). Über 30 km weit haben sich einzelne Lavaströme dieser erloschenen Vulkane ergossen, mehrere Moore füllen kleinere, noch als solche erkennbare Krateröffnungen; andre Seen sind als Aufstauungen durch Lavaströme anzusehen. Heiße, vielbesuchte Heilquellen (M.-les-Bains und Bourboule)[91] zeugen gleichfalls von der ehemaligen vulkanischen Tätigkeit. Vgl. Tafel »Geologische Formationen II«, Fig. 5.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 91-92.
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