Montecatīni

[92] Montecatīni, 1) (M. di Valdi Cecina) Flecken in der ital. Provinz Pisa, Kreis Volterra, 478 m ü. M., über dem rechten Ufer der Cecina gelegen, mit Mineralquellen, Kupferbergbau, Ölgewinnung und (1901) 1169 (als Gemeinde 4945) Einw. – 2) (M. di Val di Nievole) hochgelegener Flecken in der ital. Provinz Lucca, durch Drahtseilbahn mit den an der Nievole und der Eisenbahn Pisa-Pistoja gelegenen Heilbädern, »Bagni di M.« (30 m ü. M.), verbunden, mit (1901) 621 (als Gemeinde 8748) Einw. Die Quellen, zehn an der Zahl, darunter die Tettuccio-, Regina- und Salutequelle, sind alkalisch-salinische Thermen (in 1000 Teilen 4,5–18, 5 Teile Kochsalz), haben eine Temperatur von 20–31°, wirken abführend und werden bei Unterleibsleiden, Skrofeln und Dysenterie angewendet. – Bei M. schlug 29. Aug. 1315 Uguccione della Faggiuola, der ghibellinische Gebieter von Pisa, die Florentiner. Vgl. Lustig, Die Grotte Giusti in Monsummano und die Bäder von M. (Wien 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 92.
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