Nagy-Szöllös

[381] Nagy-Szöllös (spr. nădj-ßöllösch), 1) Großgemeinde und Sitz des ungar. Komitats Ugocsa, unweit der Theiß, an der Staatsbahnlinie Bátyu-Királyháza, mit Franziskanerkloster, der Schloßruine Ugocsa (Kankóvár), Landwirtschaft, Viehzucht, Bezirksgericht, Forstamt und (1901) 5750 magyarischen und ruthenischen (meist griechisch-kath.) Einwohnern. – 2) (deutsch Groß-Alisch, rumän. Seleus Mare) Großgemeinde im ungar. Komitat Groß-Kokelburg (Siebenbürgen), mit (1901) 1509 meist deutschen Einwohnern. Hier fand 23. Jan. 1662 zwischen dem Fürsten Kemény und den Türken eine Schlacht statt, in der Kemény fiel (Denksäule).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 381.
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