Nemĕa

[507] Nemĕa, kleines Tal in Argolis, bei Kleonä, wo im Altertum in dem Hain beim Tempel des nemeïschen Zeus im Frühling jedes zweiten und im Herbst oder Winter jedes vierten Jahres einer Olympiade die Nemeen (Nemeïschen Spiele) gefeiert wurden. Nach der Sage ursprünglich eine von den Sieben gegen Theben eingesetzte Feier zu Ehren des Opheltes (s. d.), dann von Herakles nach Überwindung des nemeïschen Löwen in ein Zeusfest umgewandelt, wurden damit seit etwa 570 v. Chr. gymnische, ritterliche und musische Wettkämpfe verbunden. Der Siegespreis war ein Eppichkranz.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 507.
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