Otte

[250] Otte, Heinrich, Kunstschriftsteller, geb. 24. März 1808 in Berlin, gest. 12. Aug. 1890 in Merseburg, war seit 1858 Pfarrer zu Fröhden im Kreis Jüterbog, trat 1878, nachdem er durch einen Brand seine Bibliothek und seine Sammlungen verloren hatte, in den Ruhestand und nahm seinen Wohnsitz in Merseburg. Er schrieb: »Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie des deutschen Mittelalters« (5. Aufl., Leipz. 1883–85, 2 Bde.; Auszug daraus, 1855); »Archäologisches Wörterbuch« (das. 1857, neue Aufl. 1883); »Glockenkunde« (das. 1858, 2. Aufl. 1884); »Archäologischer Katechismus« (das. 1858, 3. Aufl. von Bergner 1898); »Geschichte der romanischen Baukunst in Deutschland« (das. 1861–74, neue Ausg. 1885). Mit v. Quast gab er die »Zeitschrift für christliche Archäologie und Kunst« (Leipz. 1856–60) heraus. Vgl. Jul. Schmidt, Zur Erinnerung an Heinr. O. (Halle 1891; mit einem nachgelassenen Bruchstück: »Zur Glockenkunde«) und die aus seinem Nachlaß herausgegebene Schrift: »Aus meinem Leben« (Leipz. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 250.
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