Patrimonium Petri

[507] Patrimonium Petri (lat.), »Erbgut Petri«, d.h. des Stuhles Petri (s. Päpstlicher Stuhl), auch P. ecclesiae, Erbtum der Kirche, der Kirchenstaat, besonders jener Gebietsteil, den Pippin als Besitz des heil. Petrus und seiner Nachfolger (daher P. P.) der Kirche schenkte (donatio Pipini 755) und damit zuerst die weltliche Herrschaft und Souveränität der Päpste begründete. Im engern Sinne das Gebiet der Stadt Rom und seiner Umgebung, das der Papst 1870 als letzten Rest des Kirchenstaates an Italien verlor. Vgl. Kirchenstaat.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 507.
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